- Teufelskralle
- Teu|fels|kral|le 〈f. 19〉 in Laubwäldern u. auf Wiesen vorkommende Staude mit in Köpfchen stehenden, krallenartig gekrümmten Blüten: Phyteuma
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Teufelskralle,1) Botanik: Rapụnzel, Phyteuma, in Europa heimische Gattung der Glockenblumengewächse mit rd. 30 Arten; Stauden mit in Ähren oder Köpfchen stehenden, blauen, weißen, purpurfarbenen oder gelben Blüten; zum Teil Gartenzierpflanzen. Bekannte Arten sind u. a.: Zarte Teufelskralle (Phyteuma tenerum), bis 55 cm hoch; Blätter lanzettlich bis linealisch, Blüten tiefblau, in kugelförmigen Köpfchen; auf kalkhaltigen, trockenen Rasen; Hallers Teufelskralle (Phyteuma ovatum), 0,3-1 m hoch; mit herzförmig dreieckigen unteren und eiförmig lanzettlichen oberen Blättern; Blütenköpfchen etwa 6 cm lang, walzenförmig, mit schwarzvioletten bis -blauen Blüten; in den Voralpen und Alpen.2) Zoologie: Pterocera, Lạmbis, im Indopazifik lebende Gattung der Flügelschnecken, deren (einschließlich der sechs langen Stacheln des Mündungsrandes) bis zu 20 cm lange Schalen früher die einheimische Bevölkerung als Faustwaffe verwendete.* * *
Teu|fels|kral|le, die [nach den wie Krallen gekrümmten Blüten; in diesem wie in anderen Pflanzen- u. Tiernamen steht „Teufels-“ oft zur Bez. der bizarren, unheimlich wirkenden Gestalt (die im Volksglauben eine Rolle spielte)]: (in mehreren Arten vorkommende) Pflanze mit kleinen, am Stängel sitzenden Blättern u. blauen, weißen od. gelben, krallenartig gebogenen Blüten in Köpfchen od. Ähren.
Universal-Lexikon. 2012.